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Vodafone Netzabdeckung

Wer ein Smartphone regelmäßig unterwegs nutzen möchte, braucht eine gute Netzabdeckung. Sonst werden Telefonate, Videos oder Recherchen im Internet immer wieder an den ungünstigsten Stellen unterbrochen. Aus diesem Grund sollte man auf die Netzabdeckung achten, bevor man einen Handyvertrag abschließt. Vodafone kann eine gute Grundlage für sorgloses surfen und telefonieren an allen Orten liefern.

Welches Netz nutzt Vodafone?

In Deutschland gibt es drei unterschiedliche Handynetze: Telekom, Vodafone und Telefónica. Das Netz der Deutschen Telekom ist das D1-Netz. Telefónica Deutschland betreibt das O2-Netz, dass früher auch E-Netz hieß. Vodafone betreibt das D2-Netz. Auch andere Anbieter nutzen immer eines dieser drei Netze. Die Netze von Telekom und Vodafone werden oft als D-Netze zusammengefasst.

Im D2-Netz gibt es unterschiedlich stark ausgebaute Bereiche. Es gibt Bereiche in denen 2G, 4G und sogar 5G verfügbar ist. Die Netzqualität 2G ist auch als GSM und EDGE bekannt. 4G trägt die Bezeichnung LTE. Dagegen ist UMTS und HSPA+ nicht mehr verfügbar. Diese Bezeichnungen gehören zur Netzqualität 3G. Vodafone baut sein Netz stetig weiter aus. Das D2-Netz gehörte früher zum Industrieunternehmen Mannesmann AG.

Wie gut ist das Netz von Vodafone?

Die Handynetze unterscheiden sich in ihrer Qualität. Vor allem in ländlichen Bereichen sind Unterschiede teilweise deutlich spürbar. In Großstädten haben dagegen alle drei Netze eine gute Abdeckung. Am besten wird das Netz der Telekom eingestuft. Das Netz von Vodafone gilt als zweitbestes Handynetz. Das O2-Netz ist dagegen das schlechteste dieser drei Netze. Auch wenn das D2-Netz nur das zweitbeste Netz ist, wird es doch stetig weiter ausgebaut. Damit bleibt es dem D1-Netz von der Qualität her dicht auf den Fersen.

Die Versorgung mit 2G und 4G ist im Vodafone-Netz fast überall sehr gut. Diese Qualitäten sind in 97 bis 98 Prozent von Deutschland verfügbar. Damit sind sie nahezu flächendeckend vorhanden. Generell bietet das Netz eine gute Sprachqualität, ein stabiles Internet und eine einwandfreie Qualität in Sachen Telefonie. Die maximale Bandbreite beträgt 500 Megabit pro Sekunde. Damit können vor allem Vielnutzer von der Qualität profitieren.

Mit dem Vodafone-Netz haben die Kunden einige Vorteile. Die nahezu flächendeckende Versorgung mit 4G macht störungsfreie Telefonate möglich. Darüber hinaus bietet das Netz eine ausgezeichnete Sprachqualität und schnelle Rufaufbauzeiten. Außerdem können sowohl der Upload als auch der Download von Dateien sehr schnell erfolgen.

Baut Vodafone das Handynetz weiter aus?

Das D2-Netz wird von Vodafone immer weiter ausgebaut. Das Ziel ist eine stabile Netzversorgung, die auch abgelegene Regionen abdeckt. Die Vierte Generation des Mobilfunkstandards, auch 4G oder LTE genannt, hat der Anbieter schon im Jahr 20120 eingeführt. Aktuell baut Vodafone das LTE- und das 5G-Netz gleichzeitig aus. Schon Mitte 2021 wurde das 3G-Netz vollständig abgeschaltet.

Das 5G-Netz bietet Vodafone seit 2019 an. Am Anfang war es nur an ausgewählten Basisstationen verfügbar. Das wird aber immer weiter ausgebaut. Die maximale Geschwindigkeit des LTE- und 5G-Netztes von Vodafone beträgt aktuell ein Gigabit pro Sekunde. Damit die Netzversorgung besonders gut ist, nutzt Vodafone das sogenannte Dynamic Spectrum Sharing (DSS). Das ist ein spezielles technisches Verfahren, mit dem LTE und 5G auf denselben Frequenzen erreicht werden können. Ein Nutzer mit 5G-Handy kann daher je nach verfügbarem Netz 4G oder 5G verwenden.

Wie kann man die Netzabdeckung testen?

Um zu sehen, welches Handynetz das richtige ist, können die Nutzer verschiedene Netzabdeckungskarten einsehen. Vodafone selbst bietet solche Karten an. Auf den interaktiven Netzkarten kann ein bestimmter Ort ausgewählt werden und es wird angezeigt, welche Netzqualität dort verfügbar ist. Die Nutzer sollten vor allem die Standorte ansehen, an denen sie sich am meisten aufhalten. Das ist in der Regel vor allem der eigene Wohnort. Aber auch die Arbeitsstelle und der Arbeitsweg sind wichtig. Wer sich viel an bestimmten anderen Orten aufhält, kann auch die Netzverfügbarkeit in diesem Bereich prüfen.

Durch verschiedene Filter machen die interaktiven Karten die Einschätzung leichter. Neben dem verfügbaren Netzstandard wird auch die höchstmögliche Geschwindigkeit an dem jeweiligen Ort angezeigt. Es gibt auch Karten, die die Informationen für alle Handynetze anzeigen. Eine solche Mobilfunkkarte wird zum Beispiel von der Bundesnetzagentur (BnetzA) angeboten. So können die Nutzer einfach einsehen, welcher Anbieter am günstigsten für den jeweiligen Ort ist.

Einige Anbieter bieten auch Städtelisten an. Hier sind alle Orte aufgeführt, an denen ein bestimmter Netzstandard verfügbar ist. Diese Listen sind allerdings oft sehr unübersichtlich.

Die Daten für solche Netzabdeckungskarten beruhen auf unterschiedlichen Tests. Die Fachzeitschriften „Connect“ und „Chip“ führen zum Beispiel regelmäßig Überprüfungen der Netzqualität durch. Dann sind Tester im ganzen Land unterwegs. An unterschiedlichen Orten telefonieren sie und testen die Internetverbindung. Im Normalfall werden dabei unterschiedliche Bereiche berücksichtigt. Die Tests werden in städtischen und ländlichen Gebieten durchgeführt. Auch auf Fahrten mit der Bahn wird die Netzqualität überprüft. Zusätzlich werden die Daten von mehreren Hunderttausend Handynutzern durch das sogenannte Crowdsourcing gesammelt und ausgewertet. Auch die Stiftung Warentest führt solche Überprüfungen durch. Zum letzten Mal hat die Stiftung das im Herbst 2021 getan.

Wer diese Karten nicht nutzen möchte, kann auch eine Breitbandmessung mit der sogenannten Speed-Test-App durchführen. Sie ermittelt, wie gut die Netzabdeckung von Vodafone oder anderen Anbietern am aktuellen Standort ist. Du kannst damit auch Funklöcher melden. Das hilft der Behörde bei der Überwachung der Netzbetreiber.

Kann ein schlechter Empfang am Handy liegen?

Auch das Handy kann eine Ursache für einen schlechten Handyempfang sein. Selbst das beste Mobilfunknetz kann keine gute Verbindung liefern, wenn im Gerät ein Defekt vorliegt oder eine Einstellung nicht optimal ist. Wer keinen guten Empfang hat, obwohl das Netz gut ein müsste, kann die folgenden Punkte überprüfen:

  • Gibt es eine Netz-Störung?

  • Liegt der Standort in einem Funkloch?

  • Stören Gebäude den Empfang?

  • Bewegt sich das der Nutzer und das Handy zu schnell?

  • Ist das Netz überlastet?

  • Ist der Flugmodus ausgeschaltet?

  • Ist das Betriebssystem aktuell?

  • Wurde das Smartphone neu gestartet?

  • Wurden die Apps aufgeräumt und ungenutzte gelöscht?

  • Sind die Zugangsdaten richtig eingegeben?

  • Sind SIM-Karte oder Handy defekt?

  • Hat das Handy SIM-Lock?

Wenn die Verbindungsstörung am Smartphone liegt, gibt es einige Lösungsmöglichkeiten. Zunächst einmal sollte sichergestellt werden, dass es keine Probleme mit der Software gibt. Alle Apps sollten geschlossen werden und das Smartphone wird neu gestartet. Das kann einige Probleme beheben. Vor dem Neustart sollte das Handy etwa 10 Sekunden ausgeschaltet bleiben.

Weitere Probleme können durch ein veraltetes Betriebssystem oder zu viele Apps kommen. Deshalb sollten alle verfügbaren Aktualisierungen durchgeführt werden. Alte Apps sollten entfernt werden. Sie können im Hintergrund Daten laden und damit die Internetverbindung verlangsamen.

Manchmal liegen die Verbindungsschwierigkeiten an der SIM-Karte. Dann kann sie aus dem Handy genommen werden. Zunächst einmal sollten die Kontakte vorsichtig gereinigt werden. Hilft das nicht, kann die SIM-Karte in einem anderen Handy getestet werden.

Was kann man tun, wenn man keine Netzabdeckung hat?

Wenn es klar ist, dass die Netzstörungen nicht am Smartphone oder der SIM-Karte liegen, ist das Netz wahrscheinlich das Problem. In den meisten Fällen beheben die Betreiber die Probleme innerhalb kurzer Zeit wieder. Wer trotzdem verfügbar sein muss, kann Alternativen bereithalten. Das kann zum Beispiel eine Prepaid-Karte für ein anderes LTE-Netz oder ein Surfstick mit einer Tagesflatrate sein.

Wer ein Funkloch entdeckt, kann dieses an die Bundesnetzagentur melden. Das kann einfach über die App Breitbandmessung geschehen. So weiß die Behörde, wo der Netzausbau vorangetrieben werden muss. Eine andere hilfreiche App ist OpenSignal. Sie testen den Empfang und die Geschwindigkeit der Netzverbindung. Darüber hinaus kann sie anzeigen, wo der nächste Router oder Funkmasten ist, sodass der beste Empfang erreicht werden kann.

In einem Gebäude kann der Netzempfang gestört sein. Der beste Empfang wird dann meist an einem Fenster erreicht. In diesem Fall kann ein Bluetooth-Headset es möglich machen, auch mit etwas Abstand zum Smartphone problemlos zu telefonieren.

Wo es möglich ist, kann ein Nutzer auch auf das WLAN ausweichen. Inzwischen ist sogar das Telefonieren über die Internetverbindung möglich. Falls der Netzanbieter es unterstützt, kann diese Option in den Einstellungen des Smartphones aktiviert werden. Dann können die Anrufe weiterhin mit der üblichen Nummer geführt werden.

Wie kann man den Handyempfang verbessern?

Auch beim besten Ausbau des Vodafone-Mobilfunknetzes kann es in bestimmten Situationen zu Empfangsschwierigkeiten kommen. Die wesentlichen Faktoren für einen guten Empfang sind die Entfernung zum nächsten Sendemast und die Hindernisse vor Ort. Je nach Anzahl und Material dieser Hindernisse sind bestimmend für die Stärke der Störung.

Vor allem die Wände von Gebäuden können den Netzempfang erheblich stören. Wände aus Holz stören das Signal weniger. Beton- und vor allem Stahlbeton können ein Raum dagegen fast komplett abschirmen. Ein gutes Signal ist dann vor allem am Fenster vorhanden. Um dieses Problem zu umgehen, kann ein Mobilfunk-Verstärker eingesetzt werden. Diese Geräte nehmen die Signale der jeweiligen Frequenzen auf und gibt sie verstärkt wieder ab. In der Regel bestehen diese Repeater aus zwei Sender- und zwei Empfängereinheiten.

Rechtlich gesehen kann es bei solchen Repeatern allerdings zu Schwierigkeiten kommen. Sie erzeugen ein sogenanntes Pseudo-Netz. Dieser liegt auf der gleichen Frequenz wie die eigentlichen Mobilfunknetze. Die Nutzungshoheit dieser Frequenzbereiche liegt allerdings bei dem Anbieter. Darüber hinaus kann es eventuell auch zu Interferenzen zwischen dem Mobilfunknetz und dem Repeater kommen. Daher sollten die Geräte nur den unbedingt nötigen Bereich versorgen. In diesem Fall tolerieren die Netzbetreiber die Repeater meistens. Es ist aber besser, wenn die Anbieter über diese Geräte informiert werden. In einigen Fällen verlangen die Netzbetreiber dann eine Gebühr.

 

Quellenangaben für die verwendeten Bilder und Grafiken:

  • © [Christi], stock.adobe.com

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