Hat man kein Bargeld zur Hand, möchte aber mit seinen Freunden zum Beispiel etwas zu Essen bestellen und lässt es sich auslegen, so greifen viele auf PayPal zurück. PayPal ist ein Bezahlungsanbieter, mit dem man den Freunden in wenigen Sekunden das Geld überweist. Auch im Internet bieten zahlreiche Onlinehändler PayPal als Bezahlmethode an. Dieses Verfahren bietet sowohl dem Verkäufer als auch dem Käufer eine hohe Sicherheit und ist nicht umsonst eine der beliebtesten Zahlungsmethoden im Internet. Wir möchten in diesem Artikel zeigen, wie man das PayPal Guthaben aufladen kann und welche Vorteile dieser Zahlungsanbieter mitbringt.
PayPal Guthaben aufladen
Viele Menschen nutzen PayPal, weil der Dienstleister die anfallende Summe für den Kauf von der Kreditkarte bzw. dem Girokonto abbucht und dieses Verfahren besonders schnell und einfach ist. Wer allerdings nicht möchte, dass PayPal das Geld von dem eigenen Bankkonto bzw. der Kreditkarte abbucht, hat die Möglichkeit, Guthaben auf das PayPal Konto einzuzahlen. Im Folgenden erklären wir, wie das funktioniert.
Das Geld von einem Bankkonto auf PayPal einzahlen
Für diese Option muss das Bankkonto mit dem PayPal-Konto verknüpft sein. Natürlich könnte man auch einfach den Betrag vom Bankkonto abbuchen lassen, die Aufladung des PayPal Guthabens ist jedoch ebenso möglich.
Schritt 1: Im ersten Schritt wird natürlich die Webseite von PayPal aufgerufen. Im Anschluss loggen sich Nutzer mit der hinterlegten E-Mai-Adresse sowie dem passenden Passwort ein.
Schritt 2: Nachdem Nutzer im Menü den Punkt „Wallet“ ausgewählt haben, geht es mit „Geld einzahlen oder abbuchen“ weiter.
Schritt 3: Hier wird nun die Option „Geld einzahlen“ ausgewählt. Im Anschluss wird die personalisierte PayPal-Kontonummer, also die IBAN, angezeigt. Auch das Bankinstitut sowie BIC und der Name des Zahlungsempfängers werden aufgelistet und können so ganz einfach kopiert werden.
Schritt 4: Im Anschluss geht es in das eigene Onlinebanking, um hier die Überweisung in der gewünschten Höhe anzugeben.
Gut zu wissen: Diese Methode nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Normalerweise ist das Guthaben in nur wenigen Minuten auf dem PayPal-Konto verfügbar. Sobald es eingebucht wurde, bekommt man von PayPal eine E-Mail, sodass Betroffene genau wissen, wann sie über das Guthaben verfügen und damit bezahlen können.
PayPal Guthaben mit Giropay aufladen
Für diese Methode muss das PayPal Konto nicht mit dem Bankkonto verbunden sein. Giropay ist nur in Deutschland verfügbar, wobei es fast alle Banken bzw. Sparkassen unterstützen.
Schritt 1: Auch bei diesem Verfahren wird die Webseite von PayPal aufgerufen.
Schritt 2: Jetzt wird angegeben, wie viel Geld man auf das PayPal Konto einzahlen möchte.
Schritt 3: Im Anschluss wird sich in das PayPal Konto eingeloggt. Es ist wichtig, nochmal zu überprüfen, ob der Betrag, den man einzahlen möchte, auch korrekt ist.
Schritt 4: Nachfolgend wird angegeben, bei welcher Bank man ist. Dazu gehören nicht nur der Name der Bank, sondern auch die IBAN und BIC. Im Anschluss wird man direkt zum Onlinebanking der jeweiligen Bank weitergeleitete, wo man sich nun mit den eigenen Zugangsdaten anmelden muss.
Schritt 5: Im Onlinebanking der Bank werden dem Nutzer nochmal die Details der Überweisung angezeigt.
Schritt 6: Im Anschluss muss man die Überweisung des Betrags an das PayPal Konto nochmals per TAN bestätigen. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, geht es mit der Weiterleitung nach PayPal weiter.
Wichtig: Mit Giropay ist es möglich, Beträge zwischen 50 und 1.000 Euro auf das PayPal Konto einzuzahlen. Dabei ist es wichtig, ausschließlich volle Beträge zu überweisen, da Centbeträge nicht ankommen.
Geld von einem anderen PayPal Konto erhalten
Neben Giropay sowie der typischen Überweisung ist es ebenso möglich, sich von einem anderen PayPal Konto Geld schicken zu lassen. Dazu brauchen die anderen Nutzer lediglich die jeweilige E-Mail-Adresse des Empfängers. Das Geld ist nun binnen Sekunden bei dem Empfänger auf dem Konto. Wird das Geld per „An Freunde/Familie versenden“ genutzt, fallen keinerlei Gebühren für diese Transaktion an.
PayPal Guthaben – Vorteile, die sich sehen lassen können
Wer im Internet gerne auf Schnäppchenjagd geht bzw. viel online einkauft, setzt oft auf die Bezahlung via PayPal. Das hat natürlich viele unterschiedliche Gründe, die man vor der ersten Nutzung kennen sollte. PayPal funktioniert vor allem sicher und einfach. Nutzer hinterlegen hier einfach die Kreditkarte oder ein Bankkonto mit SEPA-Lastschriftmandat, sodass der jeweilige Kaufbetrag einfach eingezogen wird. Des Weiteren ist es möglich, sein PayPal-Konto mit Guthaben aufzuladen.
Käuferschutz
Kauft man jetzt online ein, schaltet sich PayPal zwischen dem Kunden und dem Verkäufer ein. Eine unkomplizierte und vor allem sichere Bezahlung liegt dabei im Vordergrund. Im Streitfall gibt es ebenso Hilfe, denn genau hier greift der beliebte „Käuferschutz“, welcher zum Beispiel dann zum Einsatz kommt, wenn die Ware defekt ist oder erst gar nicht ankommt. In diesem Fall bekommen Käufer nun den Kaufpreis zurück.
Schnelle Bezahlung
PayPal ist viel schneller als zum Beispiel eine Überweisung. Als Käufer muss man nun also nicht lange darauf warten, dass die Bezahlung beim Käufer eingeht bzw. verbucht wird. PayPal gehört neben der Kreditkarte zu den schnellsten Bezahlmethoden und wird daher sowohl von vielen Käufern genutzt als auch von vielen Verkäufern angeboten.
Keine Dateneingabe notwendig
Wer mit PayPal zahlt, muss seine Daten beim Verkäufer bzw. im Onlineshop nicht angeben. Das macht das Bezahlen nochmals sicherer. Auch durch PayPal werden weder die Daten von Girokonten noch Kreditkarten weitergegeben. Der Verkäufer benötigt diese Daten auch nicht, da das Geld auf dem PayPal-Konto des Verkäufers verbucht wurde und es von dort auf das Bankkonto überwiesen werden kann.
Geld an Freunde und Familie senden
Die Funktion, per PayPal Geld an Familienmitglieder oder Freunde zu senden, kommt bei Nutzern besonders gut an. Dabei ist es möglich, gebührenfrei Geld an andere zu verschicken. Dazu wird lediglich die E-Mail-Adresse der anderen Person benötigt. Allerdings ist es nicht möglich, im Nachhinein an dieses Geld heranzukommen. Aus diesem Grund sollte man die Funktion keinesfalls beim Onlinekauf nutzen.
Retourenkosten von PayPal
Hat man Waren bestellt und via PayPal bezahlt, gibt es eine weitere wichtige Funktion. Müsste der Käufer das Zurückschicken der Ware selbst tragen, übernimmt PayPal diese Retourenkosten. Diese Funktion kann für bis zu zwölf Retouren im Jahr beansprucht werden. Die Höhe dafür darf bei bis zu 25 Euro liegen.
Einfache Handhabung
PayPal ist zudem sehr einfach in der Nutzung. Es ist unkompliziert, die Onlineeinkäufe direkt zu bezahlen. Hierzu brauchen Nutzer ausschließlich die E-Mail-Adresse sowie das Passwort, welche für PayPal hinterlegt wurden. Im Anschluss meldet man sich bei dem PayPal-Konto an und bestätigt den Kauf samt der Zahlung.
Gibt es Nachteile bei PayPal?
Natürlich gibt es auch bei diesem Anbieter nicht nur Vorteile. Wir möchten im Folgenden auch die Nachteile von PayPal nicht außer Acht lassen.
Keine gesetzliche Einlagensicherung
Bei den meisten europäischen Banken ist das Guthaben „einlagegesichert“. Wenn eine Bank also pleitegeht, bekommen Kunden das Geld bis zu 100.000 Euro wieder und dass, ohne jegliche Rechtsstreitigkeiten. Bei PayPal und anderen ähnlichen Diensten gilt das nicht. Aus diesem Grund ist es ratsam, hier nicht zu viel Geld zu halten.
In 30 Tagen bezahlen – Überblick nicht verlieren
PayPal bietet seinen Kunden die Option, die Bezahlung der Ware erst nach 30 Tagen zu tätigen. Nach Ablauf der Zeit zieht PayPal das Geld vom Girokonto bzw. der Kreditkarte ab. Das hat jedoch nicht nur den Vorteil, dass man erstmal die Ware für sich ausprobieren kann. Schnell passiert es und man verliert den Überblick über die künftigen Kosten. Wenn man nun zu viele Einkäufe auf diese Weise bezahlt, kann man also den Überblick verlieren, sodass es schnell passiert, dass man in finanzielle Probleme gerät.